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Finanzielle Folgen der Scheidung

Eine Trennung hat weitreichende Folgen

Neben den psychischen Belastungen, die mit einer Trennung und eventuell folgenden Scheidung einhergehen, gibt es eine Reihe von rechtlichen Aspekten, die es zu beachten gilt. Seit mehr als 18 Jahren begleite ich Eheleute bei allen juristischen Fragen, wie Versorgungsausgleich, Aufteilung des Zugewinns und wer in der ehelichen Wohnung verbleibt; die mit Trennungen und Scheidungen verbunden sind. Profitieren Sie von diesem großen Fachwissen und kontaktieren Sie mich. Übrigens, den Scheidungsantrag kann nur ein Anwalt einreichen, also braucht ein Partei eine anwaltliche Vertretung.

Ihr Experte für Familienrecht in Berlin Lichtenberg

  • Über 18 Jahre Berufserfahrung, kein Problem ist mir fremd.
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Wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten, rufen Sie mich unter der 030 522 48 12 oder Mobil unter der Nummer 0174 94 26 728 an. Sie können mich bequem über das Kontaktformular erreichen und um mir mit wenigen Klicks Ihr Anliegen teilen.

Aufteilung des Zugewinns

Das während der Ehe erwirtschaftete Vermögen wird zwischen den Partnern aufgeteilt. Aus meiner langjährigen Praxis weiß ich, wie schwierig es ist das Anfangsvermögen zu ermitteln, das jeder Partner in die Ehe einbrachte. Ein weiteres Problemfeld sind Streitigkeiten über wertvolle Geschenke an einen der Partner oder um geerbtes Vermögen.

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Folgen im Erbrecht

In vielen Ehen gibt es gemeinsame Testament oder Erbverträge, die mit der Scheidung ungültig sind. Ohne ein neues Testament, gilt die gesetzliche Erbfolge, die aber oft nicht gewünscht ist. Manchmal gibt es auch Probleme wegen eines Pflichtteils, der einem geschiedene Partner nicht zusteht aber einem gemeinsamen Kind.

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Aufteilung von Rentenansprüchen

Der Gesetzgeber hat zwar festgelegt welche Rentenansprüche wie zu beachten sind, lässt aber den Beteiligten einen großen Spielraum bei der Aufteilung. Sogar der Verzicht auf den Ausgleich ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Er erfahrener Anwalt rate ich, jede geplante Vereinbarung genau prüfen zu lassen.

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Ich berate Sie zu den finanziellen Scheidungsfolgen

Als erfahrener Rechtsanwalt empfehle ich, alle Vereinbarungen mit finanziellen Folgen einer Scheidung einer strengen Prüfung zu unterziehen. Viele Trennungsvereinbarungen benachteiligen den wirtschaftlich schwächeren Teil einer Partnerschaft erheblich.

Fragen Sie mich im Rat

Was Sie unbedingt wissen sollten

Finanzielle Folgen der Trennungsentscheidung

Die Entscheidung, sich scheiden zu lassen, betrifft nicht nur persönliche und emotionale Fragen, sondern hat immer auch erhebliche finanzielle Konsequenzen. Viele Ehepaare unterschätzen, wie groß der Einfluss einer Scheidung auf Vermögen, Einkommen und Altersvorsorge tatsächlich ist. Wer sich frühzeitig informiert und beraten lässt, kann teure Fehler vermeiden und seine Existenz langfristig sichern.
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die finanziellen Folgen einer Scheidung, die wichtigsten Regelungen im deutschen Familienrecht und wertvolle Tipps, wie Sie sich am besten vorbereiten.

Trennungsjahr und seine Bedeutung für Unterhalt und Finanzen

Bevor ein Gericht die Scheidung ausspricht, muss das sogenannte Trennungsjahr abgelaufen sein. Dieses Jahr ist verpflichtend, um zu prüfen, ob die Ehe tatsächlich zerrüttet ist. Aber schon in diesem Zeitraum stellen sich viele finanzielle Fragen:

  • Wer zahlt die Miete oder den Kredit für die gemeinsame Immobilie?
  • Wer kommt für laufende Kosten wie Strom, Versicherungen und Lebensmittel auf?
  • Gibt es Ansprüche auf Trennungsunterhalt?

Trennungsunterhalt ist eine finanzielle Unterstützung, die ein Ehegatte dem anderen während des Trennungsjahres zahlen muss, wenn dieser weniger verdient oder gar kein eigenes Einkommen hat. Die Höhe orientiert sich am Lebensstandard während der Ehe und den Einkünften beider Partner. Viele unterschätzen, dass dieser Unterhalt bereits ab der Trennung fällig werden kann.

Nachehelicher Unterhalt: Wann muss er gezahlt werden?

Nach der Scheidung kann Anspruch auf nachehelichen Unterhalt bestehen. Anders als der Trennungsunterhalt ist dieser jedoch zeitlich begrenzt und vom Grundsatz der Eigenverantwortung geprägt. Das bedeutet: Jeder Ehegatte soll grundsätzlich selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen.
Nachehelicher Unterhalt kommt nur in bestimmten Fällen in Betracht, zum Beispiel:

  • Betreuung gemeinsamer Kinder (Betreuungsunterhalt)
  • Krankheit oder Gebrechen
  • Altersunterhalt
  • Aufstockungsunterhalt, falls ein Ehegatte trotz Arbeit nicht ausreichend Einkommen erzielt

Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach den Lebensverhältnissen der Ehezeit und der finanziellen Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen. Besonders wichtig: Unterhaltsansprüche müssen aktiv geltend gemacht und nachgewiesen werden. Wer sich zu spät kümmert, riskiert finanzielle Einbußen.

Zugewinnausgleich: Vermögen gerecht teilen

In Deutschland leben die meisten Ehepaare im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet: Jeder Ehegatte bleibt Eigentümer seines Vermögens, aber bei Scheidung wird ein Zugewinnausgleich durchgeführt. Vereinfacht gesagt wird berechnet, um wie viel jeder Ehegatte sein Vermögen während der Ehezeit vermehrt hat. Derjenige, der mehr Zugewinn erwirtschaftet hat, muss die Hälfte des Überschusses an den anderen auszahlen.
Wichtige Punkte:

  • Erbschaften und Schenkungen während der Ehe zählen grundsätzlich nicht zum Zugewinn.
  • Für die Berechnung werden Stichtage festgelegt: Tag der Eheschließung und Tag der Zustellung des Scheidungsantrags.
  • Beide Ehepartner sind verpflichtet, vollständige Auskünfte über ihr Vermögen zu erteilen.

Fehlende Transparenz, unvollständige Unterlagen oder unklare Vereinbarungen führen schnell zu langwierigen Auseinandersetzungen. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig alle Vermögenswerte zu dokumentieren und gegebenenfalls fachlichen Rat einzuholen.

Versorgungsausgleich: Rentenanrechte teilen

Ein weiterer finanzieller Aspekt der Scheidung ist der Versorgungsausgleich. Er sorgt dafür, dass Rentenanwartschaften gerecht geteilt werden. Alle während der Ehezeit erworbenen Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung, Beamtenversorgung oder privaten Altersvorsorge werden aufgeteilt. Ziel ist es, dass beide Ehepartner für die Altersvorsorge gleichgestellt werden.
Beispiele:

  • Hat ein Ehegatte Vollzeit gearbeitet und Rentenanwartschaften erworben, während der andere den Haushalt geführt hat, werden die Anrechte geteilt.
  • Private Rentenversicherungen oder Betriebsrenten fallen ebenfalls unter den Versorgungsausgleich.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Bei kurzen Ehen von unter drei Jahren wird der Versorgungsausgleich nur durchgeführt, wenn einer der Ehegatten dies beantragt.

Gemeinsame Schulden und Verbindlichkeiten

Ein besonders heikler Punkt sind gemeinsame Kredite und Schulden. Grundsätzlich bleibt jeder Ehegatte für seine eigenen Verbindlichkeiten verantwortlich. Bei gemeinsam unterschriebenen Darlehen oder Bürgschaften haften beide gesamtschuldnerisch – unabhängig davon, wer das Geld genutzt hat.
Das bedeutet konkret:

  • Die Bank kann den gesamten Kredit von jedem der Ehepartner verlangen.
  • Erst nach Zahlung kann der eine Ehegatte vom anderen anteiligen Ausgleich fordern.

Deshalb sollten gemeinsame Kredite während der Trennung möglichst neu geregelt werden. Oft lohnt es sich, frühzeitig mit den Banken zu sprechen, um eine faire Lösung zu finden.

Steuerliche Auswirkungen der Scheidung

Auch steuerlich hat eine Scheidung weitreichende Folgen. Bis zur rechtskräftigen Scheidung können Ehegatten die Zusammenveranlagung wählen, was in der Regel Steuervorteile bringt. Nach der Scheidung gilt die Einzelveranlagung, wodurch die Steuerlast oft steigt.
Besonders wichtig:

  • Der Wechsel der Steuerklasse erfolgt automatisch im Jahr nach der Trennung.
  • Wer Unterhalt zahlt, kann ihn unter bestimmten Voraussetzungen als Sonderausgabe steuerlich absetzen.

Hier empfiehlt es sich, einen Steuerberater hinzuzuziehen, um alle Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen.

Tipps für eine sichere finanzielle Planung

Damit die finanziellen Folgen der Scheidung nicht zur Existenzbedrohung werden, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  1. Verschaffen Sie sich frühzeitig einen Überblick über alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
  2. Dokumentieren Sie Einkünfte und Ausgaben detailliert.
  3. Sichern Sie wichtige Unterlagen wie Kontoauszüge, Verträge und Versicherungsnachweise.
  4. Lassen Sie sich rechtlich und steuerlich beraten.
  5. Klären Sie Unterhaltsansprüche und Zugewinnausgleich so früh wie möglich.

Gute Vorbereitung schützt vor bösen Überraschungen

Die finanziellen Folgen einer Scheidung sind komplex und betreffen alle Lebensbereiche – von der Altersvorsorge über Immobilien bis hin zur Steuer. Wer sich rechtzeitig informiert, Unterlagen sammelt und anwaltliche Hilfe in Anspruch nimmt, kann Konflikte vermeiden und faire Lösungen erzielen. Nutzen Sie das Trennungsjahr, um alle finanziellen Fragen zu klären und mit meine Hilfe klare Vereinbarungen für in neue Lebensphase zu treffen.